Sicherheitstipps: Fahren bei Nacht

Fahrten bei Nacht bedeuten für Autofahrer ein erhöhtes Sicherheitsrisiko: Dunkelheit und Müdigkeit werden dabei zur unberechenbaren Gefahr. SEAT gibt Tipps, um das Risiko zu minimieren und zeigt, welche innovativen Assistenzsysteme das Schlimmste verhindern können.

Jetzt zum Start der Herbstferien steigt das Verkehrsaufkommen proportional an. Zudem werden die Tage kürzer und die Nächte länger. Was dabei nur wenige Autofahrer bedenken – Normalerweise nimmt der Verkehr nach Einbruch der Dunkelheit ab, aber das Risiko, in einen Unfall verwickelt zu werden, nimmt mit den schlechteren Sichtverhältnissen und dem erhöhten Müdigkeitsrisiko zu. In Europa gehen 37 Prozent aller Verkehrstoten auf das Konto von Nachtunfällen. Um das Risiko zu minimieren, können bestimmte Vorsichtsmaßnahmen für mehr Sicherheit ergriffen werden.

Besser sehen und gesehen werden
Bei Regen oder schlechten Sichtverhältnissen sollte immer mit Abblendlicht gefahren werden. Schon zur Abenddämmerung lohnt sich der Griff zum Scheinwerferschalter. Manche Fahrzeuge sind mit einem automatischen Abblendlichtsystem ausgestattet, das je nach äußeren Lichtverhältnissen die Scheinwerfer ein- oder ausschaltet. 90 Prozent der für das Fahren benötigten Informationen werden über den Sehsinn verarbeitet. Da die visuelle Wahrnehmung nachts abnimmt, ist hier ein Höchstmaß an Konzentration gefordert, um Fußgänger, Tiere oder Verkehrszeichen rechtzeitig zu identifizieren. In solchen Fällen sind Voll-LED-Scheinwerfer eine große Hilfe, da sie eine bessere Lichtqualität als Halogenlampen produzieren, und die Lichtintensität dem Tageslicht sehr ähnlich ist, wodurch die Sichtverhältnisse stark verbessert werden. Fernlicht darf selbstverständlich nur aktiviert werden, wenn keine Gefahr besteht, den Gegenverkehr zu blenden.

Abstand halten und neueste Assistenzsysteme richtig einsetzen
Geschwindigkeit spielt sowohl bei Tag als auch bei Nacht eine wichtige Rolle, wenn es um sicheres Fahren geht. Das Auto sollte nur so schnell sein, dass es immer innerhalb der Reichweite der Scheinwerfer zum Stehen kommen. Neben viel Konzentration können auch verschiedene Assistenzsysteme hier für wesentlich mehr Sicherheit sorgen. Der Stauassistent basiert auf der radargesteuerten Geschwindigkeitsregelung ACC (Automatische Distanz Regelung). Der integrierte Front Assist kann im Gefahrenfall innerhalb bestimmter Geschwindigkeiten autonom bremsen. Dieses Umfeldbeobachtungssystem „Front Assist“ erkennt mittels eines Sensors kritische Abstandssituationen und hilft, den Anhalteweg zu verkürzen. Grundsätzlich gilt, bei Nacht langsamer als am Tag zu fahren und einen Sicherheitsabstand einzuhalten. Eine Zeitspanne von mindestens drei Sekunden zwischen dem eigenen Fahrzeug und dem Vordermann sollte hierbei eingerechnet werden.

Anzeichen von Müdigkeit früh erkennen
Die Augen werden kleiner, das Gefühl, schneller geblendet zu werden, erhöht sich und letztendlich fehlt die Erinnerung für den letzten gefahrenen Kilometer. Müdigkeit beeinflusst die kognitiven Fähigkeiten und Reflexe und ähnelt den Auswirkungen, wie mit einem Blutalkoholgehalt von 0,5 Gramm pro Liter zu fahren. Es ist wichtig, schon bei den ersten Anzeichen von Müdigkeit anzuhalten und eine Pause einzulegen. Assistenzsysteme können auch hier das Schlimmste verhindern. Der Spurassistent erkennt Fahrbahnmarkierungen und warnt vor Verlassen der Fahrbahn. Neu ist die Funktion Notfallassistent: Bleibt der Fahrer über eine bestimmte Zeit hinaus inaktiv, wird er optisch, akustisch und schließlich über einen Bremsruck gewarnt. Zeigt er dann immer noch keine Reaktion, bremst das Fahrzeug bis zum Stillstand. Dabei bleibt er in der Spur und aktiviert das Warnblinklicht sowie die elektronische Parkbremse.